„Neue Projekte“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Keppler-Stiftung Künzelsau

Der Fachkräftemangel stellt Einrichtungen in der Altenpflege vor die Herausforderung,
Arbeitsplätze – und Bedingungen attraktiver zu gestalten.
Die Belastungen für Pflegende hat in den letzten Jahren weiter zugenommen.

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Der Fachkräftemangel stellt Einrichtungen in der Altenpflege vor die Herausforderung,
Arbeitsplätze – und Bedingungen attraktiver zu gestalten.
Die Belastungen für Pflegende hat in den letzten Jahren weiter zugenommen.
Anzeichen hierfür sind beispielsweise Krankheitsabwesenheiten, das ständige „Klagen“ über
Zeitstress – und Arbeitsdruck, Schlafstörungen, Kopf,- Rücken ;-und Magenscherzen.

Dies wurde von der Einrichtungsleitung Hr. Jürgen Maczollek und dem Leitungsteam vom
Max-Richard und Renate-Hofmann-Haus und St. Bernhard erkannt und die
Gesundheitsförderung und die Lebensqualität unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wird in zwei Projekten in den Mittelpunkt gestellt. 
Da es keine bessere Informationsquelle als die eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gibt, wurde sich für das erprobte Instrument der Arbeitssituationsanalyse
entschieden.

Aufgrund der besonderen Herausforderungen in dem 2014 neu eröffneten Haus startete
im ersten Quartal 2018 das erste Projekt Arbeitssituationsanalyse Asita im
Max-Richard und Renate Hofmann-Haus in Zusammenarbeit mit der BGW-Beauftragten
Frau Dr. Karin Töpsch.

Nach Vorgesprächen und Vorbereitungen mit der Einrichtungsleitung wurde
die BGW-Arbeitssituationsanalyse mit einem strukturierten und qualifiziert
moderierten Workshop für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Hausgemeinschaften
begonnen.

Dieses Gruppen-Interview, unter Ausschluss von Leitungskräften, stellt „ungenutzte
Ressourcen und Brennpunkte“ ins Zentrum.
Themeninhalte waren die Arbeitsumgebung (z.B. Licht, Lärm, Temperatur, Feuchtigkeit),
Tätigkeit (z.B. Monotonie, Über- und Unterforderung, klare Aufgabenteilung, Unfallgefahr,
Kompetenzabgrenzung), Gruppen -und Betriebsklima (z.B. Soziale Anerkennung,
Stimmung in der Gruppe), Arbeitsabläufe /- Organisation (z.B. Arbeitsspitzen,
Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, Unterbrechungen) und das
Vorgesetztenverhalten (z.B. Anerkennung, Kontrolle, Motivation, Vorbild).

Anschließend auf Basis der festgestellten Belastungen und Ressourcen
wurde zusammen mit dem Leitungsteam, Mitarbeitervertretung und
Mitarbeiter der Qualität und Arbeitssicherheit eine Gefährdungsbeurteilung
psychischer Erkrankungen erstellt und gemeinsam ein Maßnahme- und
Umsetzungszeitplan entwickelt.
Ende 2019  soll der Abschluss- und Nachhaltigkeitsworkshop hierzu stattfinden.

Das zweite Projekt  AOK Gesundheitszirkel auch mit dem Instrument der
Arbeitssituationsanalyse fand im Februar und März 2019 im Seniorenzentrum
St. Bernhard statt.  Ein Nachhaltigkeitsworkshop soll ebenfalls Ende 2019 / Anfang 2020
stattfinden.

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